Effilee – Magazin für Essen und Leben
Ursula Heinzelmann über den Lobetaler Weichkäse (Ausgabe Juli/August 2011):
Als mir neulich im Kühlregal ein neuer Biokäse ins Auge fiel, war ich zwar neugierig, doch meine Erwartungen hielten sich in Grenzen. Lobetaler Weichkäse Rahmstufe handgekäst stand auf dem kleinen, weißumhüllten Kerl, das leuchtend hellgrüne Etikett mit dem himmelblauen Rand wirkte einladend und fröhlich.
Nun ist die Lobetaler Biomolkerei in Sachen Joghurt, Schlagsahne und Dickmilch zweifellos ein echter Könner, aber das macht sie nicht automatisch zu einer guten Käserei. Und die Attribute regional und bio sind nicht zwangsläufig Synonyme für Geschmack und Charakter…
Um es kurz zu machen: Der Lobetaler stimmte mich ausgesprochen vergnügt. Die Rinde des Talers war flaumig, das Innere ging vom noch bröcklig quarkigen Kern kontinuierlich ins Cremige über, die üppige Süße wurde geschmacklich sehr gelungen durch eine feine Säure aufgefangen. Hier ist gute Milch und mehr als solides Handwerk im Spiel. Er ist kein Camembert de Normandie, aber Lobetal liegt auch nicht in Nordfrankreich, sondern in Brandenburg, nördlich von Berlin…
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